Kritik, Rezensionen, Veranstaltungen, Interviews


Il pane degli altri [Guerra Edizioni, Perugia 1998]
Gli occhi muti [Guerra Edizioni, Perugia 1999]
Il soldato di pietra [Guerra Edizioni, Perugia 2010]


April 1998:
Präsentation von "Il pane degli altri", Perugia, Palazzo Cesaroni, geleitet von Carlo Ponti und Luigi M. Reale.

16.04.1998:
Nürnberger Anzeiger, Interview von Tanja Beuthien: "Livia liebt ihren Garten in Erlenstegen auch ohne Olivenbäume."

28.04.1998:
Präsentation von "Il pane degli altri", Nürnberg, Buchandlung Edelmann, unter Mitwirkung der Gesellschaft Dante Alighieri und des italienischen Konsulats in Nürnberg.

03.05.1998:
Sonntagsblitz, Rezension von "Il pane degli altri" von Elisabeth Jandel: "Heimatträume in der Fremde".

Juni 1998: Rezension von "Il pane degli altri" in "Mitteilungen des Pegnesischen Blumenordens", Nürnberg, n. 22.

03.09.1998:
Ausführliche Rezension von "Il pane degli altri", in OBIETTIVO, Zeitschrift der Industrie- und Handelskammer, Perugia, in der Rubrik Scaffali, Seite 114, von Carlo Ponti und Luigi M. Reale.

21.11.1998:
Bastia Umbra (PG), Preisverleihung des Premio"Fenice-Europa" Un romanzo italiano per l'Europa, Leitung Adriano Cioci. Livia Neri Hudert, einzige Autorin aus Umbrien, gelangte mit ihrem Roman "Il pane degli altri" (Edizioni Guerra) unter die ersten zehn Autoren und bekam eine silberne Plakette.

Mai 1999:
Vorstellung von"Gli occhi muti", Perugia, Palazzo Cesaroni, geleitet von Carlo Ponti und Luigi M. Reale.

Juni 1999:
Ausführliche Rezension von "Il pane degli altri", in der Zeitschrift "Literatur in Bayern", in der Rubrik "Frankenkolumne", von Godehard Schramm, München Juni 1999. Godehard Schramm definiert den Roman von Livia Neri als"ein interessantes Beispiel für "europäische" Gemeinsamkeit auf der Ebene der italienischen "Deutschland Literatur".

16.06.1999: Vorstellung von "Gli occhi muti", Nürnberg, Buchandlung Edelmann, unter dem Zusammenwirken der Gesellschaft Dante Alighieri und des italienischen Konsulats in Nürnberg.

16.06.1999:
Nürnberger Nachrichten, Rezension von "Gli occhi muti", "Familienleben auf Italienisch" von Tanja Beuthien.

19.06.1999:
München, italienisches Kulturinstitut, SETTIMANA DEL LIBRO (14-19 Juni). Im Rahmen der Veranstaltung "Emigrazione e scrittura femminile" stellte Livia Neri "Il pane degli altri" vor.

3.09.1999:
Perugia, in der Zeitung"VOCE in Umbria", Rezension von "Il pane degli altri" von Domenico Corucci.

3.05.2000:
Neustadt an der Aisch, "Eine Italienerin in Nürnberg". Vorstellung der zwei Romane an der Volkshochschule. Lesung in deutscher und italienischer Sprache.

8.05.2000:
Neustad/Aisch, Stadt und Land, Bericht der Präsentation: "Charmante Vermittlerin zwischen Italien und Deutschland".

Februar 2000:
Perugia, Livia Neri stellte ihre zwei Romane in der Buchhandlung "Libreria die Filosofi" vor.

15.02.2000:
Perugia, Rezension von "Gli occhi muti" im CORRIERE dell'Umbria

19.02.2000:
Perugia, Interview von Rita Boini im CORRIERE dell'Umbria.
"Die Integration einer "perugina "in Nürnberg. Sie erobert Deutschland mit der Waffe der lateinischen Sprache."

15.03.2001:
Nürnberg, Zeitungs-Café Hermann Kesten in der Stadtbibliothek: Lesung aus den zwei Romanen in italienischer und deutscher Sprache.

08.05.2003:
Freiburg in Bresgau, Dante Alighieri Gesellschaft: Vorstellung der zwei Romane und Lesung von ausgewählten Seiten.

03.12.2005:
Nürnberg, Circolo Trentino: Livia Neri stellte "Il pane degli altri"vor. Rezension in der Monatszeitschrift des Vereins "Trentini nel Mondo", n. 1, 2006.

Perugia - 2005:
Ausführliche Rezension von "Il pane degli altri" und "Gli occhi muti"im BOLLETTINO della DEPUTAZIONE DI STORIA PATRIA PER L'UMBRIA, Band CII, erstes Heft, in der Rubrik "Perugia nella narrativa contemporanea. Una rassegna", von Mario Roncetti, Seiten. 265-268

27.10.2006:
Nürnberg, Literaturhaus. Im Rahmen der "VI Settimana della lingua italiana", die vom Ministero degli Affari Esteri in Kooperation mit der Accademia della Crusca über das Thema "Speisen und Feste feiern in der italienischen Sprache und Kultur", las Livia Neri einige Seiten aus "Gli occhi muti" (Seiten 116-117)

04.05.2012:

Buchbesprechung des Romans "Il soldato di pietra"

Der kürzlich erschienene, schöne Roman von Livia Neri Hudert, Il soldato di pietra (Der steinerne Soldat, Perugia, Guerra Edizioni, 2010, Umfang: 421 Seiten) kann aus unterschiedlichen Blickwinkeln heraus gelesen werden: Er lässt sich als historischer Roman oder Entwicklungsroman oder auch als eine Autobiographie, ja sogar als „investigativer Roman“ betrachten.
Neris Arbeit besitzt alle charakteristischen Merkmale eines historischen Romans: Der Leser befindet sich inmitten einer minuziösen Rekonstruktion eines langen Zeitraums der deutschen Geschichte, und zwar vom ersten Weltkrieg, über die Zeit des Nationalsozialismus, den Wiederaufbau bis zu den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts. Ein geschichtlicher Zeitabschnitt, der über eine geschickte Rekonstruktion der Sitten, Lebensgewohnheiten und Traditionen jener Zeit analysiert wird.
Was eine Gattungseinordnung in die Entwicklungsomane anbelangt, können wir feststellen, dass das historische Ambiente von der Autorin als eine große Kraft betrachtet wird, die Menschen (und dadurch eine Nation) in ihrer Persönlichkeit formt und sie ihrer eigenen Pflichten und Fehler bewusst macht.
Zweifellos ist der autobiographische Aspekt in der Handlung vorherrschend: die steinerne Statue des Soldaten, ein Heimkehrer aus dem ersten Weltkrieg, ist Teil der Familiengeschichte von Livia Hudert, wie auch die Beschreibung des umbrischen Milieus während und nach dem zweiten Weltkrieg die persönliche Erlebnisse der Autorin zwangsläufig widerspiegelt.
Zu guter Letzt ist die Recherche/Investigation der rote Faden des Romans, der mit der Auffindung eines auf der Straße sterbenden Obdachlosen beginnt und mit der Identifikation und der progressiven Rekonstruktion der Schicksalsschläge, die der vom Unglück gepeinigte Protagonist erleiden muss, voranschreitet.
Jede Erzähltechnik trägt zu der Erschaffung eines einzigen, großartigen Historiengemäldes bei. Der steinerne Soldat, der einem Kind ein kleines Haus übergibt, steht als Allegorie für die Werte einer Nation, die trotz auch noch so dramatischer Erfahrungen weiterhin Bestand haben.
Im diesen Kontext ist die Überlegung der Autorin, Italienerin von Geburt, Deutsche aus Wahl, hinsichtlich der Vernichtung Deutschlands besonders aussageträchtig, wendet sie doch ihre Gedanken den extremen Leiden einer Generation von Deutschen zu, die im Allgemeinen unschuldig gezwungen wurden, die unmenschlichen Zerstörungen und dramatischen Folgen eines wahnsinnigen Krieges zu ertragen.

Prof. Norberto Cacciaglia, Universität für Ausländer in Perugia